01 23 Magazin für Architektur, Garten und Lebensart

Von Natur aus schön

Villen sind eine Klasse für sich. Und die zugehörigen Gärten meistens ebenso. Harmonisch und stilgerecht kommt in diesem Anwesen im südlichen NRW die perfekt korrespondierende Quirrenbach-Grauwacke auf vielfältige Art und Weise zur Geltung.

Der großzügige Terrassenbereich war in die Jahre gekommen. Nun sollten die unterschiedlichen Höhen dem klassischen Stil von Villa und Garten mit bewegtem Wasser harmonisch angepasst werden, ergänzt um einen besonderen Orbis für ein markantes Kunstwerk. Das Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen Rheingrün wählte gemeinsam mit dem Kunden die bergische Quirrenbach-Grauwacke in der Farbselektion Tendenz Grau für alle Bereiche. Klassisch, zurückhaltend und sehr elegant wirkt das heimische Sedimentgestein vor dem herrschaftlichen Anwesen. 

Die Terrasse besteht aus zwei Ebenen: Im oberen Essbereich wurde die gesägte und gebürstete Grauwacke in Fischgrätenmuster mit Fries verlegt, um das Bild des Holzparketts nach außen harmonisch fortzuführen. Zusammen mit einem indischen Marmortisch und klassischen Korbstühlen sorgt der aufwendig verlegte Boden für ein wohnliches Ambiente im Freien.

Der untere Liegebereich lädt zum Verweilen ein und wurde mit großformatigen, geflammten und gebürsteten Natursteinplatten ausgelegt. Verbunden sind die unterschiedlichen Höhen durch eine geschwungene Treppe, deren runde Form für neue seitliche Aufgänge im unteren Bereich wieder aufgenommen wurde. Die hier erforderliche Präzisionsarbeit zeigt sich in der exakten Anpassung der relevanten Stufensegmente an die individuellen Rundungen der flankierenden Mauern. Jedes Bauteil wurde vermessen und die Daten in das eigene CNC-Bearbeitungszentrum eingespeist, um dann die Formanschlüsse der ebenfalls geflammten Blockstufen in die exakte, jeweils individuelle Kontur zu bringen. Zentriert vor dem Gebäude plante Bastian Plag ein rustikales Wasserbecken, gemauert aus großen Quirrenbach-Grauwacke Steinen, um den abschüssigen Teil abzufangen. Auf Wunsch des Bauherrn sollte an einem bestimmten Platz der unteren Terrasse ein modernes Kunstwerk den Blick auf sich ziehen.

So entwarf das Unternehmen Rheingrün ein halbes Rondell mit einer flachen, filigran wirkenden Steinschale aus Grauwacke, die den Platz des Artefakts einfasst. In der Mitte des Steinbogens quillt Wasser heraus, das in beide Richtungen abfließt und schließlich zwei Wasservorhänge bildet, die sich in das maßgefertigte Steinbecken ergießen. Der Schwung der Wasserschale greift wiederum den der Treppen gekonnt auf. Durch perfekt geplante Ausführung und ihren vielfältigen Einsatz kommt die heimische Grauwacke besonders gut zur Geltung und schafft mit ihrem edel anmutenden Flair die passende Vollendung des herrschaftlichen Domizils.


Klassisch, zurückhaltend und sehr elegant