Für die harmonische Einbettung der Residenz „Lindenpalais“ zeichnet sich das Kölner Büro club L94 verantwortlich. Die Landschaftsarchitekten stimmten die Freiflächen auf den besonderen Charakter der klassizistischen Gebäudearchitektur ab – klassisch, präsent, zeitlos.
In Köln gibt’s so manche Villenlage, aber nur ein Villenviertel: Marienburg – gelegen im Süden der Metropole zwischen Rheinuferstraße und Bonner Straße gilt es als eine der edelsten Kölner Wohnlagen: Stilvoll, aber nicht aufgesetzt; urban, aber ein bisschen zurückgezogen. Das ist die besondere Mischung, die Marienburg seit den Anfängen der grünen Villenkolonie vor gut 150 Jahren prägt. In diesem traditionsreichen Villenviertel befindet sich das Wohnungsbauensemble „Lindenallee“. In direkter Nachbarschaft zur Villa Langen und umgeben von altem Baumbestand realisierte die CPG Projektentwicklung aus Münster zusammen mit den Kölner Architekten kister scheithauer gross (ksg) acht großzügige Stadtvillen.
Kennzeichnend für das Konzept „Wohnen im Park“ sind die harmonische Einbettung der Gebäude und der neu geschaffenen Wege- und Aufenthaltsflächen in die vorhandene Parklandschaft, die den Standort durch ihren dichten Baumbestand besonders prägt. In Zusammenarbeit mit dem Team der Landschaftsarchitekten von club L94 entstand ein Entwurf, der die umgebenden Freiflächen auf den besonderen Charakter der klassizistischen Gebäudearchitektur sowie den Park mit seinem Baumbestand abstimmte.
Neben der Bepflanzung sowie den ergänzenden Sitz- und Spielobjekten aus Beton und Stahl stellen rund 2.100 m² Betonsteinpflaster von METTEN Stein+Design prägende Elemente der neu angelegten Freiräume dar. Einheitlich setzten die Landschaftsarchitekten vom Kölner Büro Club L94 anthrazitfarbene Bodenplatten ein. Es ist ein Stein für Puristen. Klar, geradlinig und schnörkellos zollen die Pflastersteine mit ihrer stark verdichteten, homogenen Architekturbeton-Oberfläche einerseits der prachtvollen Villenarchitektur Respekt und schaffen andererseits eine moderne Urbanität. „Uns war wichtig, dass alle Außenflächen möglichst homogen wirken und einen ruhigen, harmonisch verbindenden Charakter zwischen umgebender Architektur und gewachsener Parkstruktur erzeugen“, erklärt Landschaftsarchitekt Frank Flor, Geschäftsführer club L94.
Großzügige Freiflächen laden zum Verweilen ein und die Betonsteine zeichnen sich durch eine sehr ebene Oberfläche und eine homogene Farbgebung aus. Die Steine im Format 60 × 40 Zentimeter bilden die größere Platzfläche, führen als Wegeverbindung zu den einzelnen Gebäuden und rahmen die verschiedenen Vegetationsflächen. Darüber hinaus finden sie sich als verbindendes Element auf den Terrassenflächen der Erdgeschosswohnungen wieder. club L94 schaffte hier einen ganz besonderen Freiraum für eine ganz besondere Adresse.
Objekt: club L94
Fotos: Gereon Holtschneider, Paul Schmitz
Stillvoll, aber nicht aufgesetzt
PROJEKTENTWICKLUNG CPG Projektentwicklung, Münster
ARCHITEKTEN kister scheidthauer gross
architekten, Köln
LANDSCHAFTSARCHITEKTEN club L94
Landschaftsarchitekten, Köln
BETONSTEINE METTEN Stein+Design, Overath