01 23 Magazin für Architektur, Garten und Lebensart

kulinarische Überraschungen

Genuss zelebrieren – das ist das Motto von Sternekoch Daniel Gottschlich. Bei Ox & Klee verbringt man an einem spannenden Ort die besten kulinarischen Auszeiten. Entweder in der Cocktailbar oder in der Beletage – im Gourmetrestaurant selbst.

Kranhaus 1, das ist erst mal eine Ansage. Nach zweijähriger Suche zog es ihn und seine Mannschaft vom Belgischen Viertel mitten auf die Designmeile Kölns. Daniel Gottschlich eröffnete 2016 im mittleren Kranhaus ein urbanes Genusszentrum erster Güte. Inmitten von Rhein und Yachthafen findet sich unten seine Cocktailbar Bayleaf, übersetzt Lorbeerblatt, mit überdachter Terrasse. Und über allem logiert das Sternerestaurant Ox & Klee. Das Ganze gekrönt mit einem sensationellen Ausblick. Oben wie unten.

Der Gaumen genießt, das Auge freut sich

Hier im Kölner Rheinauhafen konnte das neue Konzept eines Gourmet-Restaurants in Verbindung mit einem innovativen Barkonzept optimal umgesetzt werden. Ox & Klee ist das erste Restaurant mit Bar in einem der drei Kranhäuser. Zur Durchführung der Nutzungsänderung vom Showroom zur Gastronomiefläche sowie der Innenarchitektur beauftragte Gottschlich seinen Architektenfreund Richard May von markant. Die Vorgabe der Innenraumgestaltung beider Geschosse: Reduzierte klare Formensprache mit einer maximal möglichen Transparenz zwischen Arbeitsbereichen und Gasträumen. „Durch die offene und reduzierte Form und Farbgebung in der Umsetzung der Gasträume sollte das kulinarische Erlebnis für den Gast in den Vordergrund gestellt werden und spielte somit eine wichtige Rolle in der Innenarchitektur“, erklärt Richard May. Und Daniel Gottschlich war es wichtig, dass Bar und Restaurant einzeln wahrgenommen und erlebt werden können. Das Bayleaf gehört zu den ersten Bars in Deutschland, die sich dem Thema Food Pairing widmen. Food Pairing ist die Verbindung von Aromen in Speisen und Cocktails. Barkeeper Michael Elter kreiert hier allerfeinsten Mix, gerührt und geschüttelt, mit frischen saisonalen Zutaten, deren Aromastrukturen auf die Fine Dining Gerichte der Sterneküchen-Schmiede abgestimmt sind.

Unverkennbare Finesse

Kalbstafelspitz, Frühlingslauch, Verjus, grüne Mango, Pilz-Dashi / Spargelkimchi, Paranuss, neue Kartoffeln / Waldfrüchte, Gurken-Salbei Sorbet, Mohn, Erdbeeren – so oder so ähnlich lautet der Aromentanz in vier bis neun Gängen plus passender Weinbe­gleitung im ausgezeichneten Restaurant Ox & Klee. Service und Köche bewegen sich ungezwungen und angenehm lässig im lichtdurchfluteten Raum, wo 48 Personen Platz finden. Zwar wird bei der (unbedingt empfohlenen) Reservierung erfragt, was nicht erwünscht oder unverträglich ist, ansonsten bleibt das, was auf den Teller kommt, eine überraschende Genussreise. Nur so viel: „Unsere Küche ist ausgefallen, aber verständlich“, das ist Daniel Gottschlich wichtig. „Die Zutaten lassen sich immer einordnen, aber die Kombination ist einfach außergewöhnlich.“ Die Arrangements sind ein ausbalanciertes Spiel verschiedener Aromen und Texturen mit Bodenhaftung.

Davon überzeugten sich bereits 2015 die führenden Gaumen des Guide Michelin. „Produkte von ausgesuchter Qualität, unverkennbare Finesse auf dem Teller, auf den Punkt gebrachter Geschmack, ein konstant hohes Niveau bei der Zubereitung“, urteilte die Test-Equipe.Gottschlichs Passion: „Ich wollte einen besonderen Ort schaffen, der Spaß macht!“ Wir meinen: Bei Ox & Klee kommt pure Freude auf. Für alle Sinne. #


www.oxundklee.de

Aromentanz
in vier bis
neun gängen