01 23 Magazin für Architektur, Garten und Lebensart

KULINARISCHE STERNSTUNDEN

Er zählt zu den jüngsten Spitzenköchen Deutschlands, frönt in Köln seiner Leidenschaft und verdiente sich 2016 den ersten Michelin-Stern: Maximilian Lorenz im „L’escalier“.

Mit gerade einmal 26 Jahren blickt er nicht nur auf Stationen in einigen der besten Häuser der Region zurück. Auch als Sternekoch und Jung-Unternehmer hat er sich bereits einen Namen gemacht: Maximilian Lorenz. Seine edlen Kompositionen beflügeln die Sinne in Köln. Sein bekanntestes Projekt – eine der besten kulinarischen Adressen der Domstadt: das Gourmet-Restaurant „L’escalier“. Namensgeber des „L’escalier“ (frz. die Treppe) sind die wenigen Stufen am Eingang. Hier zaubert der Sternekoch wahre Glückgefühle auf die Zunge. Das Auge freut sich und der Gaumen genießt. 2012 wagte er den mutigen Schritt und übernahm mit nur 21 Jahren als Inhaber und Küchenchef das Restaurant. Seitdem werden er und das Haus mit den wichtigsten Auszeichnungen der Branche geehrt. Für seine neue deutsch-französische Aromenküche wurde er als Newcomer und Küchenchef des Jahres ausgezeichnet, erhielt sechs Pfannen im Gusto, 16 Punkte im Gault Millau und 2016 den ersten Michelin-Stern. Das Restaurant im modernen gemütlichen Ambiente liegt im Belgischen Viertel hat 32 Plätze, im Sommer kommen 16 Außenplätze dazu.

Sein kulinarisches Handwerk hat Lorenz bei einigen der besten deutschen Spitzenköche gelernt. Schon als 12-jähriger blickte er der Kochlegende Dieter Müller im „Schloss Lerbach“, Bergisch Gladbach, über die Schulter. Bevor er seine Ausbildung bei Christopher und Alejandro Wilbrand im über die Region bekannten Sternerestaurant „Zur Post“ in Odenthal absolvierte, sammelte er bereits Erfahrungen im „La Société“ im Kwatier Latäng bei Mario Kotaska und im „Mâitre“ bei Erhard Schäfer, beide in Köln, im „Schloss Morsbroich“, Leverkusen, und in der „Sonne“ bei Eiko Scharfenberger in Overath.

„Altbekanntes wahren und neue Reize schaffen“ – das sind Erfolgsrezept und Motto des jungen Küchenchefs. Und das spiegelt sich auch in seinen kulinarischen Projekten außerhalb des „L’escalier“ wider: 2015 eröffnete er zusammen mit Sebastian Franke das „pig bull BBQ“ auf der Aachener Straße. Das auf Smoken und pulled pork spezialisierte Grillrestaurant lebt durch die Leidenschaft für gutes Essen, charmante Lässigkeit und dem Rockabilly-Flair. Es wurde bereits als Street Food Location des Jahres ausgezeichnet und schaffte, was in Deutschland zuvor erst zwei Fastfood-Läden gelungen war: die Aufnahme in den Gault Millau. In Zukunft soll die Idee als Franchise-Konzept in ganz Deutschland ausgerollt werden. Auch in seiner Heimatstadt Bergisch Gladbach ist er kulinarisch unterwegs: Im neueröffneten Traditionsgasthaus „Alter Lindenhof“ in Gierath ist Maximilian Lorenz einer der vier Gesellschafter. Ein weiteres Projekt steht in Köln schon in den Startlöchern: Ab Sommer 2017 wird Lorenz im Schanzenviertel das „SMAX“ eröffnen, ein Imbiss benannt nach
seinem DJ-Pseudonym aus Jugendtagen, und Hausmannskost in einem echten, alten Übersee-Container servieren. „Kulinarische Wege zu beschreiten, die man auf den ersten Blick nicht mit der Spitzenküche in Verbindung bringt, reizt mich sehr“, so Lorenz. „Ich möchte möglichst viele Menschen für gutes Essen begeistern – und das muss nicht nur im Sternerestaurant stattfinden.“

Um neue Impulse zu erhalten und sich mit anderen Spitzenköchen auszutauschen, wurde Lorenz 2016 Mitglied bei den JRE Jeunes Restaurateurs, der Vereinigung junger Spitzenköche. „Ich freue mich sehr, mit dem „L’escalier“ Teil dieser großartigen Vereinigung zu sein“, beschreibt Maximilian Lorenz seine Intention. „Auch mich treibt eine große Leidenschaft für den Kochberuf an. Mit den Jeunes Restaurateurs kann ich eine never-ending passion perfekt teilen.“ Egal wo man Maximilian Lorenz’ Kochkunst erlebt, eine Portion Glücksgefühle ist immer inklusive.

www.lescalier-restaurant.de

„ICH MÖCHTE
VIELE MENSCHEN FÜR GUTES
ESSEN BEGEISTERN“