Eine Terrasse als Lebensmittelpunkt unter freiem Himmel – das war der Kernpunkt des Briefings, das Gartengestalterin Cornelia König zur Umgestaltung des Familiengartens erhielt. Die Gärtnerin von Eden setzt auf eine Außenküche, damit sich bei gutem Wetter das gesamte Leben draußen abspielen kann.
Eine normale Doppelhaushälfte mit 375 Quadratmeter Grundstück – nicht gerade üppig und eher schmal, dafür langgestreckt. Dieses sollte Cornelia König, Inhaberin von Meißner Gartengestaltung aus Garbsen bei Hannover und Mitglied der Gärtner von Eden, in einen modernen Freilufttreffpunkt für die ganze Familie verwandeln. Für die Tochter des Hauses sollte es Platz zum Spielen geben, die Eltern wünschten sich eine üppige, aber pflegeleichte Bepflanzung und vor allem eine große Terrasse als Treffpunkt für Familie und Freunde. Hier sollte man auch in größerer Runde zusammenkommen und möglichst viel Zeit unter freiem Himmel verbringen können. Schnell war die Idee geboren, eine Außenküche zu installieren. So kann die Essenszubereitung komplett in den Garten verlagert werden, was den Geselligkeitsfaktor erhöht.
In Cornelia Königs Planung ist die Außenküche ein starkes Designstatement, prominent platziert als eigenständiges Gestaltungselement. Gleichzeitig fügt sie sich harmonisch in das Gesamtbild des Gartens ein und passt perfekt zur räumlichen Situation. „Da der Garten recht schmal ist war es wichtig, eine Außenküche zu finden, die nicht zu weit vorragt, was das Grundstück unschön verengt hätte“, erklärt die Gartengestalterin. Ihre Entscheidung fiel auf ein Modell mit geringer Tiefe, das modular planbar ist, mit Spülbecken und großer Arbeitsfläche. In die Arbeitsfläche eingelassen ist ein Kamado-Grill, der vom klassischen Grillen übers Backen bis hin zum Niedrigtemperatur-Garen vielfältige Zubereitungsmöglich keiten bietet und damit bei schöner Wetterlage die Indoor-Küche überflüssig macht.
Die schlichte Betonoptik der Küche in hellem Grau fügt sich in das ästhetische Konzept der Gesamtplanung ein, ihre Rückwände betonen die Eigenständigkeit der Küchenmodule und machen sie darüber hinaus zum Sichtschutz. Ihre Ablage- und Arbeitsflächen sorgen für hohe Funktionalität und sind gleichzeitig Beitrag zum Gestaltungskonzept des Aufenthaltsraums Terrasse: Das Brennholz lagert hier geschützt und strahlt Gemütlichkeit aus, Küchenkräuter sind jederzeit griffbereit, verleihen den Betonoberflächen einen Hauch von Heimeligkeit.
Wunschgemäß dimensionierte Cornelia König die Terrasse großzügig, so dass der Esstisch bequem Platz findet. Wer hier sitzt, genießt das Flair der Küchenparty und die Natur gleichermaßen. Gegenüber der Küchenzeile plätschern zwei kubische Wasserspiele aus Zink und geben der Terrasse zu dieser Seite hin optischen Halt.
Den Übergang zwischen der architektonisch geprägten hausnahen Zone mit Terrasse und Außenküche zum von Rasen und Pflanzen geprägten Gartenteil gestaltete die Planerin fließend. Mit dem Abschluss der Küche wechselt der Bodenbelag: Die eleganten Platten aus fränkischem Dolomit lösen ein Deck aus Accoya-Holz ab. An dessen Ende markieren zwei Sitzquader mit bruchrauen Seitenflächen – ebenfalls aus Dolomit – das Ende des Sitzbereichs und den Beginn der Gartenzone. Die sich anschließende kleine Rasenfläche lädt zum Spielen ein und soll später Minipool oder Außensauna aufnehmen.
Bei aller architektonischen Gestaltung bettete Cornelia König die Terrasse ins Grün ein und sorgte so für einen selbstverständlichen Zusammenhalt beider Gartenteile. Die Wasserspiele stehen in einem großzügigen Beet, gerahmt von allerlei Berggräsern, Eibenkugeln, Japanischem Blumen-Hartriegel und Hortensien – alles Pflanzen, die sich auch im hinteren Gartenteil wiederfinden und so für optischen Zusammenhalt sorgen.
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